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01.10.2007 Kategorie: Pressestelle

Kirchenzeitung für Kerngemeinde

Landessynode hält weitere Öffnung der Publizistik nach Außen für unnötig

Wolfenbüttel. Die braunschweigische Landessynode hat die Landessynoden in Oldenburg und Hannover gebeten, ihre Beschlüsse zur Aufgabe der Evangelischen Zeitung zu prüfen. Die Evangelische Zeitung sei entscheidend für die Kommunikation und Information innerhalb der Kirche, heißt es in einem Beschluss, den die braunschweigische Synode am Samstag, 29. September, in Wolfenbüttel gefasst hat. Es reiche aus, wenn sich die Publizistik in Niedersachsen durch den Evangelischen Pressedienst (epd) und den Evangelischen Kirchenfunk (ekn) nach Außen öffne, um kirchlich Distanzierte zu erreichen.
Die Landessynode betont, die Entscheidung über die weitere publizistische Arbeit sei auch eine Frage des kirchlichen Selbstverständnisses. Die Evangelische Zeitung stärke das Bewusstsein, sich selbst als Teil der Gesamtkirche zu verstehen und die eigene Gemeinde eingebettet zu wissen in die Territorialkirche und die Ökumene. Gerade in Zeiten des kirchlichen und gesellschaftlichen Wandels, knapper Finanzen und Zusammenlegungen von Gemeinden sei eine wöchentliche Ansprache wichtig. Außerdem regt die Landessynode erneut eine Nord-West-Kooperation mit der nordelbischen und der westfälischen Kirche an.
Die Synoden in Oldenburg und Hannover hatten im Sommer beschlossen, die Zusammenarbeit mit der Evangelischen Zeitung zu beenden. Hannover hat darüber hinaus beschlossen, das Konzept einer neuen evangelischen Zeitschrift zu konkretisieren, das von einer Arbeitsgruppe der Konföderation evangelischer Kirchen in Niedersachsen entwickelt wurde. Diese neue Zeitschrift soll vor allem der Kommunikation mit Menschen jenseits der Kerngemeinde dienen. Die Nullnummer sowie eine Potenzialanalyse, die deren Erfolg untersucht, sollen Mitte November vorliegen. In den letzten zwölf Jahren hat die Evangelische Zeitung rund die Hälfte ihrer Auflage verloren. Die Auflagenentwicklung ist weiter negativ.

Kirchenzeitung für Kerngemeinde: Pfarrer Harald Welge, Vorsitzender des Gemeindeausschusses. Foto: S. Hübner