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17.11.2006 Kategorie: Pressestelle

Kirchensteuern neu verteilen

Finanzreferent Fischer plädiert für ernsthafte Entlastung der Gemeinden

Goslar (epd). Der Finanzreferent der braunschweigischen Landeskirche, Dr. Robert Fischer, strebt eine neue Verteilung der Kirchensteuern an. Die Gemeinden müssten ernsthaft entlastet werden, sagte er am 17. November in Goslar auf der Tagung der braunschweigischen Landessynode. Ohne eine solche Reform drohe der Landeskirche in wenigen Jahren der finanzielle Kollaps. Die Steuerentwicklung der letzten Jahre hat nach Angaben Fischers dazu geführt, das die Gemeinden im Budget weniger bekommen haben. Die Sonderbudgets für Kindergärten und Sozialstationen beispielsweise seien unverändert geblieben. Außerdem seien Härtefallzuweisungen erfolgt. Eine im Gemeindefinanzreferat gebildete Ausgleichsrücklage sei inzwischen auf null abgesunken. 1999 haben sie noch 11 Millionen Euro betragen. Der Haushalt 2007 den Fischer einbrachte, hat ein Volumen von rund 86 Millionen Euro. Er ist damit erneut rückläufig. Der neue Vorsitzende des Finanzausschusses, Heinz-Jörg Fuhrmann, sprach sich für eine verbindliche Perspektivplanung bis zum Jahr 2010 aus. Inhalte und Schwerpunkte der kirchlichen Arbeit sollten festgelegt werden. Bürokratie müsse abgebaut werden. Etwa 20 Vertreter aus der Propstei Salzgitter-Bad übergaben knapp 2000 Unterschriften für den Erhalt ihrer Propstei. Propst Jürgen Schinke, der sich an der Aktion beteiligte, geht im nächsten Jahr in den Ruhestand. Mit der Aktion wollen die Initiatoren erreichen, dass ihre Propstei nicht aufgelöst wird.

Für Entlastung der Gemeinden: Finanzreferent Fischer. Für eine Perspektivplanung: Finanzausschussvorsitzender Fuhrmann (unten). Foto: S. Hübner