Braunschweig. Landesbischof Weber und Diakoniedirektor Stempin haben die Menschen im Braunschweiger Land zu Spenden für die Erdbebenopfer in Haiti aufgerufen. Er sei tief erschüttert über das Ausmaß an menschlichem Leid, das auf der Karibikinsel entstanden sei, sagte Landesbischof Weber. Nun sei Solidarität und praktische Hilfe das Gebot der Stunde, damit den Opfern so schnell und so gut wie möglich geholfen werde. Sein Mitgefühl gelte insbesondere denjenigen, die ihre Angehörigen verloren haben.
Landesbischof und Diakoniedirektor würdigten außerdem die Helfer, die sich um eine Verbesserung der humanitären Lage in Haiti bemühen. Auch die Kirchen und ihre Diakonie seien vor Ort engagiert. So habe die „Diakonie Katastrophenhilfe" bereits 100.000 Euro für die Nothilfe zur Verfügung gestellt. Auch die Landeskirche Braunschweig hat kurzfristig 15.000 Euro für die Finanzierung der Hilfsmaßnahmen freigegeben. Wer die Arbeit der Diakonie unterstützen möchte, kann mit Spenden helfen. Einzahlungen sind möglich auf das Konto 15 00 05 01 56 des Diakonischen Werks Braunschweig bei der VW Bank (BLZ 270 200 00), Kennwort „Erdbeben Haiti".
Die „Diakonie Katastrophenhilfe" hat ein eigenes Büro in Port-au-Prince, das von dem Erbeben unversehrt geblieben ist. Wie die Projektleiterin Astrid Nissen berichtet, seien die noch funktionierenden Krankenhäuser völlig überfüllt. Stark betroffen seien auch die dicht besiedelten Slums an den Hängen der Hauptstadt, wo es zu Erdrutschen kam. Besonders notwendig seien Medikamente, Decken, Zelte und Lebensmittelpakte für die Versorgung der Überlebenden.
Das Erdbeben auf Haiti hat gravierende Zerstörungen hinterlassen.