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17.03.2007 Kategorie: Pressestelle

Positive Bilanz der Einheit

Landesbischof Weber sieht gewachsenes Vertrauen zwischen Ost und West

Blankenburg/Braunschweig. Eine positive Bilanz der deutschen Einheit im Braunschweiger Land hat Landesbischof Dr. Friedrich Weber gezogen. „Die Kluft zwischen den Menschen im Osten und Westen unseres Landes ist nicht gewachsen“, sagte er vor der braunschweigischen Landessynode am Samstag, 17. März, in Blankenburg. Anlass der Tagung war die Rückkehr der Enklaven Blankenburg und Calvörde zur Landeskirche Braunschweig vor 15 Jahren. Beide Gebiete lagen vor der Wende auf dem Gebiet der DDR und gehörten zur Kirchenprovinz Sachsen. Es seien die „vielen Erfahrungen des Vertrauens“, die im Rückblick zum eigentlichen Ertrag dieser Jahre gehörten, so der Landesbischof. Diese Erfahrungen seien stärker als das Misstrauen und auch des Verrats, der immer noch nachwirke. Durch die Gemeinschaft der Gemeinden in Ost und West sei unsere Gesellschaft der Gerechtigkeit und der Freiheit näher gekommen. Außerdem hätten die vergangenen 15 Jahre gezeigt, dass Versöhnung und Solidarität möglich seien, sagte Weber. Die Landeskirche erfahre ihre Gebiete in Sachsen-Anhalt als Bereicherung. Der Landesbischof erinnerte daran, dass die Region Blankenburg trotz ihrer Jahrzehnte langen Einbindung in die DDR und die evangelischen Kirchen dort ihre Braunschweig-Identität bewahrt habe. Deswegen sei die Rückgliederung 1992 ein konsequenter Schritt gewesen. Alle Kirchengemeinden der Region hätten mit großer Mehrheit dafür gestimmt. Heute, so Weber, gebe es im Ostharz 13 Kirchengemeinden mit insgesamt rund 5000 Mitgliedern, die zur Landeskirche Braunschweig gehören. Betreut würden sie von sechs Pfarrstellen, darunter die „Missionspfarrstelle“ Kirche am Markt, sowie drei Katecheten. Bericht von Landesbischof Weber im Wortlaut Predigt von Landesbischof Weber im Wortlaut

Sieht Fortschritte zwischen Ost und West: Landesbischof Weber. Im Gespräch mit Ministerpräsident Böhmer. Fotos: S. Hübner