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17.11.2022 Kategorie: Pressestelle

Hörspiel in der Marktkirche

Über das Smartphone werden Besonderheiten der Kirche lebendig

Goslar. Über ein Hörspiel können sich Besucherinnen und Besucher der Marktkirche Goslar die Besonderheiten im Innenraum erklären lassen. „Das Kino für die Ohren“ könne mit einem Smartphone über einen QR-Code abgespielt werden, erklärte Martin Bolik, Autor der Hörspiele, am 16. November bei der Vorstellung des Projektes in Goslar. Ein Flyer zeigt die 13 Stationen, an denen die unterschiedlichen Geschichten angehört werden können.

Propst Thomas Gunkel (Goslar) entwickelte das Projekt gemeinsam mit Pfarrerin Karin Liebl und dem Studio Regenbogen aus Goslar, zu dem der Grafiker Andreas Blum und Autor Martin Bolik gehören. „Wir wollten etwas produzieren, dass nicht konservativ-museal ist, sondern einem breitem Publikum Lust auf Geschichte macht“, erklärte Propst Gunkel die Idee des Projektes.

Dafür wurde eine Familie konstruiert, die durch die Marktkirche geht und dabei die Besonderheiten entdeckt. „So übernimmt Onkel Paul die Mentoren-Funktion, Tochter Sofia ist pfiffig und Sohn Luke sucht nach spektakulären Informationen rund um die Kirche“, beschrieb Autor Martin Bolik die Familienkonstellation. Besucherinnen und Besucher der Marktkirche können auf dem Flyer den jeweiligen QR-Code scannen, um sich anzuhören, was die Familie beispielsweise über das Meditationsfenster, das Taufbecken oder die Kapelle der Stille lernt.

Neben den Stimmen der Familienmitglieder und den Stimmen von Propst Thomas Gunkel und Pfarrerin Karin Liebl sind auch bekannte Stimmen zu hören. Schauspieler und Sänger Heinz Hönig übernimmt beispielsweise die Rolle eines Glockengießers und die Sängerin Jessica Wahls der ehemaligen Band No Angels gibt den Zuhörerinnen und Zuhörern tiefergehende Informationen zu den einzelnen Elementen. „So können sich Kulturinteressierte insgesamt 45 Minuten Programm anhören“, sagte Gunkel.

Um das Hörspiel-Erlebnis so echt wie möglich zu gestalten, spielte Landeskirchenmusikdirektor Gerald de Vries Lieder auf der Orgel ein und der Gesang der Goslarer Kantorei ist ebenfalls zu hören. Gunkel zeigte sich zufrieden: „Wir brauchen für unser Publikum, das professionelle Inhalte gewohnt ist, auch professionelle Angebote. Deswegen freuen wir uns sehr über die Zusammenarbeit mit der Agentur Studio Regenbogen.“

Das Geld für das Projekt stammt aus den Mitteln für Profilkirchen. Davon gibt es in der Landeskirche Braunschweig insgesamt sieben. Neben der Marktkirche Goslar gehören dazu der Braunschweiger Dom, die Klosterkirche Riddagshausen, der Kaiserdom in Königslutter, die Hauptkirche in Wolfenbüttel, das Kloster Walkenried sowie die Stiftskirche Bad Gandersheim.

Sina Sosniak

Propst Thomas Gunkel und Pfarrerin Karin Liebl stehen vor dem QR-Code, der zu dem Hörspiel in der Marktkirche führt. (Foto: Sina Sosniak)