Wolfenbüttel/ Braunschweig. Auf Grund der schwierigen Finanzlage werden die Gesamtkirchlichen Dienste Kirchencampus weiter umstrukturiert. Darüber hat Landesbischof Dr. Friedrich Weber am Dienstag, 5. Oktober, die rund 40 Mitarbeitenden der Einrichtung informiert. Lediglich die Arbeitsfelder Religionspädagogik, Kinder- und Jugendarbeit sowie die Kirchenmusik sollen künftig noch eigenständig finanziert werden. Außerdem bleibe die Erwachsenenbildung erhalten, da deren Einbindung in die Konföderation evangelischer Kirchen in Niedersachsen keine einseitigen Entscheidungen der Landeskirche ermöglicht.
Die Aufgaben in den Arbeitsbereichen Gottesdienst, Geistliches Leben in den Gemeinden sowie Berufliche Lebenswelten sollen künftig durch die Zusammenarbeit mit dem Gemeindekolleg der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) in Celle oder dem neuen Gottesdienstzentrum der hannoverschen Landeskirche in Hildesheim wahrgenommen werden. Auch für die Religionspädagogik wird eine Kooperation mit den übrigen Kirchen der Konföderation angestrebt.
Eine eigene interne Leitungsstruktur ist ebenfalls nicht mehr vorgesehen. Direktor Hans-Gerhard Isermeyer wird voraussichtlich ab Anfang 2005 eine neue Aufgabe übernehmen. Die Dienst- und Fachaufsicht liegt künftig bei den inhaltlich zuständigen Referaten der Theologischen Abteilung im Landeskirchenamt. Wie der Landesbischof betonte, erhalten alle Mitarbeitenden Vorschläge für ihre weitere Beschäftigung. Neben Versetzungen seien Auflösungsverträge oder Vereinbarungen über Altersteilzeit denkbar.
Nach aktuellen Zahlen beträgt das Kirchensteuerminus der Landeskirche bis zum September im Vergleich zum Vorjahreszeitraum rund 7,6 Millionen Euro. Das entspricht einem Durchschnitt von 15,8 Prozent. mic
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06.10.2004
Kategorie: Pressestelle