Braunschweig. Die Achtung menschlicher Würde in der letzten Lebensphase haben Landesbischof Dr. Friedrich Weber und Diakoniedirektor Dr. Lothar Stempin am Dienstag, 27. April, bei einem Besuch des Braunschweiger Hospizvereins gefordert. Es könne aus christlicher Perspektive kein "gutes Töten" (Euthanasie) geben, sondern nur ein Sterben, in dem Menschen alle denkbare Hilfe und Begleitung erfahren, um das Leid ertragen zu können. Unmissverständlich kritisierten Weber und Stempin jede Form der aktiven Sterbehilfe. Deren Legalisierung wie in den Nachbarländern Belgien, Niederlande und der Schweiz, dürfe es in Deutschland nicht geben.
Landesbischof und Diakoniedirektor würdigten die Arbeit der Hospizbewegung. Diese trage der menschlichen Würde in besonderer Weise Rechnung. Insbesondere den vielen Ehrenamtlichen, die sich in der Begleitung sterbender Menschen engagieren, gebühre großer Dank. Außerdem sprachen sie sich für die möglichst baldige Errichtung eines stationären Hospiz in Braunschweig aus. Weber und Stempin appellierten an die Medizin, ihre technischen Möglichkeiten vor der individuellen Situation der Patienten zu rechtfertigen. Die Verpflichtung alles medizinisch Mögliche einzusetzen, umfasse auch eine Abwägung darüber, was für diesen einen Menschen sinnvoll und gut ist. Betroffene könnten durch das frühzeitige Abfassen einer Patientenerklärung viel dazu tun, um das Umfeld des eigenen Sterbens gut vorzubereiten.
Stärkere Aufmerksamkeit, so Weber und Stempin, müsse in Zukunft der Schmerztherapie und Palliativmedizin zukommen. Aktuelle Umfragestudien zeigten, dass die Akzeptanz aktiver Sterbehilfe erheblich zurück gehe, wenn auf die Möglichkeiten einer verbesserten Betreuung Todkranker hingewiesen wird.
Landesbischof und Diakoniedirektor besuchten den Braunschweiger Hospizverein im Rahmen der ökumenischen "Woche für das Leben" (24. April bis 1. Mai), die dieses Jahr unter dem Motto steht: "Die Würde des Menschen am Ende seines Lebens". mic
Landesbischof und Diakoniedirektor würdigten die Arbeit der Hospizbewegung. Diese trage der menschlichen Würde in besonderer Weise Rechnung. Insbesondere den vielen Ehrenamtlichen, die sich in der Begleitung sterbender Menschen engagieren, gebühre großer Dank. Außerdem sprachen sie sich für die möglichst baldige Errichtung eines stationären Hospiz in Braunschweig aus. Weber und Stempin appellierten an die Medizin, ihre technischen Möglichkeiten vor der individuellen Situation der Patienten zu rechtfertigen. Die Verpflichtung alles medizinisch Mögliche einzusetzen, umfasse auch eine Abwägung darüber, was für diesen einen Menschen sinnvoll und gut ist. Betroffene könnten durch das frühzeitige Abfassen einer Patientenerklärung viel dazu tun, um das Umfeld des eigenen Sterbens gut vorzubereiten.
Stärkere Aufmerksamkeit, so Weber und Stempin, müsse in Zukunft der Schmerztherapie und Palliativmedizin zukommen. Aktuelle Umfragestudien zeigten, dass die Akzeptanz aktiver Sterbehilfe erheblich zurück gehe, wenn auf die Möglichkeiten einer verbesserten Betreuung Todkranker hingewiesen wird.
Landesbischof und Diakoniedirektor besuchten den Braunschweiger Hospizverein im Rahmen der ökumenischen "Woche für das Leben" (24. April bis 1. Mai), die dieses Jahr unter dem Motto steht: "Die Würde des Menschen am Ende seines Lebens". mic