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22.02.2010 Kategorie: Pressestelle

Soziale Arbeit besser finanzieren

Landesbischof Weber befürchtet die Schließung von Diakoniestationen

Seesen (epd). Landesbischof Weber hat höhere Zuschüsse für die Diakoniestationen gefordert. Die Zahlungen der Krankenkassen und anderer Kostenträger entsprächen nicht mehr den eingeforderten Leistungen, kritisierte der evangelische Bischof am 19. Februar in Seesen. Wörtlich fügte er hinzu: "Wir befürchten, dass in nicht allzu langer Zeit Stationen schließen müssen."

Gemeindeschwestern leisten nach den Worten Webers einen wichtigen sozialen Dienst, indem sie alte, pflegebedürftige und notleidende Menschen begleiten. Die Schwestern würden jedoch jetzt selbst zu Notleidenden, weil die Finanzierung dieser so wertvollen Arbeit nicht mehr hinreichend gesichert sei. Weber forderte in diesem Zusammenhang eine "Ordnung für die Bedrängten". Trotz aller nötigen Sparmaßnahmen müssten verlässliche rechtliche und finanzielle Rahmenbedingungen erhalten bleiben, die es erlaubten, selbstbestimmt zu leben.

Der Landesbischof warnte davor, benachteiligte Menschen auszugrenzen und ihnen Arbeitsunwilligkeit zu unterstellen, wenn nicht genügend Arbeitsplätze zur Verfügung stünden. Weber sprach beim Stifterfest der Propsteistiftung Seesen am Harz.

Ansprache im Wortlaut

 

Beitrag von Evangelischer Pressedienst