Braunschweig. Als ein "Zeichen der Hoffnung" und einen "Grund zur Freude" hat Landesbischof Dr. Friedrich Weber die neu errichtete Synagoge der Jüdischen Gemeinde Braunschweig bezeichnet. Bei der Einweihung des Gotteshauses am Mittwoch, 6. Dezember, unterstrich er die Verbundenheit von Christen und Juden. Beide glaubten an denselben Gott. Dabei gebe es Unterschiede, aber keine Trennungen. "Denn mit Unterschieden kann man Gemeinschaft halten und gemeinsam leben, mit Trennungen nicht," so Weber.
Der Landesbischof machte auf die Verfassung der Landeskirche Braunschweig aufmerksam, die davon spreche, dass sich die Kirche verbunden wisse mit der "Verheißungsgeschichte Gottes mit seinem auserwählten Volk". In dieser Verbundenheit sei aber die von der Kirche unterschiedene jüdische Identität zu achten: "Gemeinschaft ist nur wahr, wenn sie im Verhältnis zueinander die Freiheit wahrt."