München/Braunschweig. Landesbischof Weber hat die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des 2. Ökumenischen Kirchentages in München aufgefordert, die Hoffnung auf die Einheit der Kirche nicht aufzugeben. Als Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK) sagte er am 12. Mai im Eröffnungsgottesdienst auf dem Odeonsplatz: „Die ökumenische Uhr ist nicht mehr zurückzudrehen." Es gebe keine Eiszeit der Ökumene.
Die Welt sei noch nicht fertig, sondern habe eine Zukunft, betonte der Landesbischof. Diese Hoffnung sei keine auf eigene Rechnung; sondern sei geprägt vom Glauben an die Auferweckung des gekreuzigten Jesus. Diese Hoffnung des Glaubens rechne damit, dass Menschen trotz aller Verkrümmung so werden können, wie Gott sie gewollt habe, nämlich zur Freiheit berufen.
Weber erinnerte an den Regenbogen als biblisches Zeichen für eine neue Welt. Er rief die Zuhörerinnen und Zuhörer auf zu einer Allianz unter dem Regenbogen, auch mit Menschen anderer Religionen. Es gehe nicht darum, die Verschiedenheit der Religionen einzuebnen, sondern um Perspektiven für das Miteinander.