Helmstedt. Zu einem propsteiweiten ökumenischen Gottesdienst mit Landesbischof Dr. Christoph Meyns (Wolfenbüttel) in Helmstedt am Pfingstmontag, 20. Mai, kamen mehrere hundert Menschen am Ludgerikreuz (Leipziger Straße, Ecke Calvörder Straße) zusammen. In dem Gottesdienst hatten die Teilnehmenden die Gelegenheit, sich an einem historischen Taufort ihrer Taufsprüche zu erinnern. Für die Zeit des Gottesdienstes wurden die Straßen im direkten Umfeld für den Autoverkehr gesperrt.
Beteiligt waren neben Landesbischof Meyns auch Pröpstin Katja Witte-Knoblauch, Pfarrerin Birgit Rengel sowie von römisch-katholischer Seite Domkapitular Martin Tenge, Propst und Regionaldechant von Braunschweig, und Pfarrer Thomas Jung. Die musikalische Gestaltung übernahmen die Blechbläser der Propstei Helmstedt unter Leitung von Propsteikantor Mathias Michaely.
Landesbischof Meyns erinnerte daran, dass die Taufe Menschen über alle Grenzen hinweg miteinander verbinde und im Glauben alle Menschen gleich seien. Er riet dazu, denjenigen zu wiederstehen, die Menschen aufgrund ihrer Konfession unterscheiden.
Der katholische Propst Martin Tenge sprach in seiner Predigt davon, wie empfindlich das Leben sei und die Taufe besonders von Eltern nachgefragt werde, die sich dessen bewusst seien. Außerdem regte er an, Tauffeste anzubieten.
Für Pfarrerin Birgit Rengel war es berührend, dass der Gottesdienst Menschen aus Ost und West sowie verschiedene Konfessionen miteinander verband.
Das Ludgerikreuz erinnert an die ersten christlichen Taufen durch Bischof Luidger im 9. Jahrhundert. Aus seiner Missionstätigkeit ging das Benediktinerkloster St. Luidgerus hervor.
(svs)