Wolfenbüttel (epd). Für eine "große Kooperation" der in Niedersachsen erscheinenden "Evangelischen Zeitung" mit den beiden Kirchenzeitungen für Westfalen und für Hamburg und Schleswig-Holstein will sich das Landeskirchenamt in Wolfenbüttel einsetzen. Das hat der Pressesprecher der Landeskirche, Michael Strauß, am Freitag in Wolfenbüttel zu Beginn einer Tagung der braunschweigischen Landessynode mitgeteilt. Bis 2008 sollte ein publizistisches und wirtschaftliches Konzept für eine "Neue Evangelische Zeitung" vorliegen, sagte der Kirchensprecher. Die braunschweigische Landeskirche schlägt die Bildung einer Arbeitsgruppe vor, in der alle Partner gleichberechtigt vertreten sind. Publizistik sei eine Gemeinschaftsaufgabe, betonte Strauß. Die Kirchengebietspresse stecke in einer Strukturkrise. Die "Evangelische Zeitung" habe in den letzten zehn Jahren die Hälfte ihrer Auflage verloren, die damals noch über 50.000 Exemplare gelegen habe. Die Leitung des Landeskirchenamtes hat sich nach Angaben des Pressesprechers dafür ausgesprochen, die Evangelische Zeitung in den nächsten vier Jahren mit jährlich 100.000 Euro zu unterstützen. Strauß kritisierte, dass die hannoversche Landessynode mit Beschlüssen zur Zukunft der Kirchenzeitung Fakten schaffe, auf die die Landeskirchen Braunschweig und Oldenburg nur reagieren könnten. (Bericht der Pressestelle im Wortlaut)
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17.03.2006
Kategorie: Pressestelle