Hannover/Braunschweig. Landesbischof Dr. Friedrich Weber hat die Politikerinnen und Politiker aufgefordert, stärker dem Problem der Kinderarmut in Deutschland zu begegnen. Es sei dramatisch, wenn etwa zwei Millionen Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren auf dem Sozialhilfeniveau leben müssten, sagte er bei einer Veranstaltung der CDU-Landtagsfraktion zum Thema "Kinderarmut" am Dienstag, 20. März, in Hannover. Neben den eingeschränkten materiellen Möglichkeiten und schlechterer Gesundheit führten niedrigere Bildungschancen und eine geringere soziale Teilhabe zu Perspektivlosigkeit und Ausgrenzung. Der Landesbischof betonte, die Bibel vertrete eine "Option für die Armen". Das werde auch in der Person Jesu deutlich, der sich in besonderer Weise mit den Hungrigen und Durstigen, den Fremden, Nackten, Kranken und Gefangenen identifiziert habe. Die Teilhabe an der Wirklichkeit Gottes sei an die Teilhabe an der Wirklichkeit der Armen gebunden, so der Landesbischof. Aus der Beteiligung der Armen am gesellschaftlichen Leben erwachse den Reichen der Segen Gottes.
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20.03.2007
Kategorie: Pressestelle