Wolfenbüttel (epd). Der Terroranschlag am 11. September 2001 in New York hat nach Einschätzung des braunschweigischen Landesbischofs Friedrich Weber zu einer neuen Wertedebatte in der Gesellschaft geführt und zur Wiederentdeckung der Religion beigetragen. In einer Rede zum 60. Geburtstag von Oberlandeskirchenrat Peter Kollmar im Landeskirchenamt in Wolfenbüttel sagte Weber, die Menschen seien am 11. September zahlreich in die Kirchen gekommen. Nur die religiöse Sprache sei damals in der Lage gewesen, das auszudrücken, was die Menschen empfunden hätten.
Die Konfrontation mit dem Fremden löst nach den Worten des evangelischen Landesbischofs die Frage nach dem eigenen Profil und der eigenen Identität aus. Dabei dürften allerdings die Toleranz und der Respekt vor dem Anderen nicht verloren gehen.