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13.02.2004 Kategorie: Pressestelle

Für internationales Klonverbot

Landesbischof Dr. Friedrich Weber kritisiert Machbarkeitswahn der Wissenschaft

Wolfenbüttel. Für ein internationales Klonverbot hat sich Landesbischof Dr. Friedrich Weber am Freitagabend, 13. Februar, beim ersten Pächtertag der Landeskirche Braunschweig in Wolfenbüttel ausgesprochen. Angesichts der jüngsten Forschungsergebnisse aus Südkorea forderte er ein Moratorium für das so genannte therapeutische Klonen. Vor über 500 Landwirten aus der Region warnte Weber Wissenschaft und Politik vor dem Wahn, Menschen machen zu wollen. Menschliches Leben dürfe nicht kommerzialisiert werden: "Der medizinische Fortschritt darf kein Fluch werden, keine Flut, die uns überrollt und ins Verderben reißt", so der Landesbischof. Außerdem wies er in seiner Predigt in der Wolfenbütteler Trinitatiskirche darauf hin, dass alles Werden und Gedeihen des Segens Gottes bedürfe und dass es die Schöpfung als Gabe und Aufgabe Gottes zu bewahren gelte. Weber forderte die Zuhörer auf, allem geschöpflichem Leben mit Ehrfurcht zu begegnen. Darüber hinaus versicherte er den Landwirten die Unterstützung der Kirche. Durch "qualifizierte Einrede" werde sie sich für den Erhalt von Arbeitsplätzen auf dem Land einsetzen. Auch bleibe sie mit ihren Seelsorgerinnen und Seelsorgern bei den Menschen, die durch die Krise in der Landwirtschaft in Konflikte gestürzt werden. mic Predigt zum 1. Pächtertag der Ev. - luth. Landeskirche

Begrüßten zum Pächtertag: Oberlandeskirchenrätin Dr. Karla Sichelschmidt, Landesbischof Dr. Friedrich Weber, Daniel Scheibe, Paul Koch, Landesmännerpfarrer Maic Zielke (v.l.). Foto: Susanne Hübner