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17.05.2006 Kategorie: Pressestelle

Wert und Würde stärken

Landesbischof Dr. Weber unterstreicht die Bedeutung evangelischer Schulen

Hannover/Braunschweig. Landesbischof Dr. Friedrich Weber hat die gesellschaftliche Bedeutung evangelischer Schulen in Niedersachsen unterstrichen. Bildung gelinge am ehesten, wenn die Schule ein Erfahrungsraum sei, in dem Kinder und Jugendliche mit eigenem Wert und eigener Würde vorkommen, sagte er am Mittwoch, 17. Mai, beim ersten "Tag der Evangelischen Schulen" in Hannover. Vertreterinnen und Vertreter von 120 Schulen waren hier zusammen gekommen, um über das Profil ihrer Einrichtungen in evangelischer Trägerschaft zu beraten.

Landesbischof Weber warnte davor, die Bildung den Zukunftserfordernissen der Gesellschaft zu opfern. Leistungsorientierung dürfe nicht zum Selbstzweck werden. Gerade die evangelische Schule müsse Leistung auch als soziale Verpflichtung verstehen. Notwendig sei ein Fundament der Mitmenschlichkeit und Solidarität: "Für die evangelische Schule stehen Fordern und Fördern deshalb in einem besonders engen Zusammenhang."

Weber wies außerdem darauf hin, dass die Bildung an evangelischen Schulen ein ganzheitliches und wertgeprägtes Geschehen sei. Die Vermittlung christlicher Werte und Überzeugungen sei an die Lehrkräfte gebunden. Deswegen müssten diese besonders authentisch und überzeugend in ihren persönlichen Stellungnahmen sein. "Evangelische Schulen geben ihren Schülerinnen und Schülern Gewissheit, Sinn und Orientierung," so der Landesbischof. Gerade angesichts der Tatsache, dass die pluralistische Gesellschaft von vielen Sinnangeboten geprägt sei, stelle die evangelische Schule eine wichtige Aufgabe der Kirche dar.

Der "Tag der Evangelischen Schulen" wurde veranstaltet von der Konföderation evangelischer Kirchen in Niedersachsen, deren Ratsvorsitzender Dr. Weber derzeit ist.

Vortrag im Wortlaut

Bildung für Jugendliche: Religion gehört dazu. Fotos: S. Hübner