Braunschweig. Die Kirchenregierung hat im Benehmen mit dem Vorstand der Propstei Braunschweig am Donnerstag, 16. Februar, Thomas Hofer, Friedhelm Meiners und Harald Welge als Kandidaten für die Propstwahl in Braunschweig aufgestellt. Die Wahl des Nachfolgers von Propst Armin Kraft, der am 31. August in den Ruhestand, geht, erfolgt am Montag, 27. März, um 19 Uhr durch die Propsteisynode im Gemeindesaal der St. Katharinen-Kirche in Braunschweig.
Eine Woche vorher, am Montag, 20. März, ebenfalls um 19 Uhr im Katharinen-Gemeindesaal, werden sich alle Kandidaten der Propsteisynode vorstellen. Außerdem sind Gastpredigten in der St. Martini-Kirche geplant. Die Termine dafür sind: Sonntag, 5. März, 15 Uhr Thomas Hofer; Sonntag, 12. März, 15 Uhr, Harald Welge; Sonntag, 19. März, 15 Uhr Friedhelm Meiners.
Thomas Hofer (45) ist seit 1994 Pfarrer der Kirchengemeinde Riddagshausen/Gliesmarode, seit 2003 ist er gleichzeitig in der Domgemeinde St. Blasius in Braunschweig tätig. Von 1988 bis 1994 war er Pfarrer in Walkenried im Südharz. Von 1995 bis 2002 engagierte er sich außerdem als Jugendpfarrer der Propstei Braunschweig. Seit 2001 ist er Mitglied der Landessynode.
Friedhelm Meiners (48) ist seit 2001 Pfarrer der St. Martini-Kirchengemeinde in Braunschweig. Von 1990 bis 2001 war er in der Auferstehungskirche Braunschweig-Gartenstadt tätig. Von 1995 bis 1999 hatte er gleichzeitig das Amt des Vorsitzenden der Männerarbeit der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) inne. Er ist seit 2002 Mitglied der Landessynode und der Kirchenregierung sowie seit 2001 Vorsitzender des Finanzausschusses der Propsteisynode Braunschweig.
Harald Welge (51) ist seit 1997 Pfarrer in Braunschweig-Timmerlah mit Sonnenberg (Propstei Vechelde). Zuvor war er im Landeskirchenamt in Wolfenbüttel unter anderem zuständig für die theologische Ausbildung. Von 1981 bis 1988 arbeitete er als Pfarrer in Wolfenbüttel-Fümmelse und von 1988 bis 1991 als Jugendpfarrer der Propstei Braunschweig. Seit 1996 betreut er außerdem die Stiftung Ökumenisches Lernen. Er ist ebenfalls Mitglied der Landessynode und seit 2003 Mitglied der Generalsynode der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD).
Die Wahl des Nachfolgers von Propst Kraft erfolgt für 12 Jahre. Im Gegensatz zu allen anderen Pröpsten der Landeskirche hat der Braunschweiger Propst keine Pfarrstelle inne. Allerdings nimmt er einen Predigtauftrag an der St. Martini-Kirche wahr. Die Synode der Propstei Braunschweig besteht aus 92 Mitgliedern. Zum Propst gewählt ist, wer im ersten Wahlgang mehr als die Hälfte der Stimmen der gesetzlichen Zahl der Synodalen erreicht. Wird diese Mehrheit nicht erreicht, ist ein zweiter Wahlgang durchzuführen, in dem endgültig zwischen den beiden Personen entschieden wird, die im ersten Wahlgang die meisten Stimmen erhalten haben. Gewählt ist, wer im zweiten Wahlgang die meisten Stimmen auf sich vereinigt, mindestens jedoch ein Viertel der Stimmen der gesetzlichen Zahl der Synodalen.