Braunschweig/ Wolfenbüttel. Landesbischof Dr. Friedrich Weber hat Weihnachten als "Kontrastprogramm des guten Lebens" bezeichnet. In einem Brief an die Pfarrerinnen und Pfarrer der Landeskirche Braunschweig unterstreicht er, dass mit der Menschwerdung Gottes eine "Umkehrung des Üblichen" begonnen habe: der Allmächtige selbst übernehme die Rolle des Schwächsten.
Damit bewirke er, dass Menschen mit sich und anderen neu anfangen können. Denn Weihnachten zeige: "ausgegrenzt wird niemand, und keiner und keine wird zurückgelassen". Damit stehe das Barmherzigkeitsprinzip gegen das Selektionsprinzip, so der Landesbischof. Im Kind begehre Gott auf gegen die Selektion der Schwachen und Unangepassten. So werde Weihnachten zur Quelle einer "Kultur des Lebens".
Vor diesem Hintergrund äußert der Landesbischof seine Zuversicht für die Zukunft. Dies gelte auch für die Reformvorhaben innerhalb der Kirche selbst. Das wichtigste Ziel sei, "dass das Wort Gottes auch langfristig unter den Menschen dieser Region lebendig bleibt". Dabei dürfe sich die Kirche nicht auseinanderdividieren lassen. Vielmehr sei zu hoffen, dass alle neu lernen, was sie aneinander haben und welchen Dienst jeder für die Kirche leistet. mic
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23.12.2004
Kategorie: Pressestelle