Braunschweig/Salzgitter. Zum 20. Mal veranstaltet die Arbeitsgemeinschaft christlicher Motorradfahrer am Samstag, 28. April, eine Gedenkfahrt für die tödlich verunglückten Biker der vergangenen Saison. Die Fahrt führt wieder von Salzgitter nach Braunschweig und mündet in einen Gottesdienst um 15 Uhr im Braunschweiger Dom. Im Anschluss an den Gottesdienst werden auf dem Burgplatz zwei Johanniter-Stauhelfer mit ihren neuen Motorrädern eingesegnet. Beginn der Fahrt ist um 13 Uhr am Betriebsparkplatz Süd des VW-Werkes Salzgitter-Beddingen. Schirmherr der Veranstaltung ist der Oberbürgermeister der Stadt Salzgitter Frank Klingebiel.
Motorradpfarrer Reinhard Arnold erwartet zu der Gedenkfahrt wieder mehrere tausend Biker. Seine Bilanz: Im vergangenen Jahr seien im Gebiet der Polizeidirektion Braunschweig 11 Kradfahrer tödlich verunglückt, drei weniger als im Jahr 2005 und sechs weniger als im Jahr 2004. Berufsschüler aus Salzgitter haben Vornamen und Alter der Verkehrsopfer auf Holzkreuzen aufgebracht, die in einem Gedenkfeld am Startpunkt aufgestellt werden sollen, so Arnold.
Bereits ab 9 Uhr bieten die Veranstalter auf dem VW-Parkplatz ein buntes Informations- und Verkehrssicherheitsprogramm, an dem sich zwanzig Gruppen und Organisationen beteiligen. Zu den Attraktionen zählen ein Überschlagsimulator, Motorrad-Oldtimer sowie ferngesteuerte Auto- und Motorradmodelle. Außerdem gibt es verschiedene Kinderaktionen vom Butterflyspringen bis zum Luftballonweitflug-Wettbewerb. Für musikalische Unterhaltung sorgt die Gruppe "Nightline" aus Salzgitter, die Moderation übernimmt Mathias Bartels von Radio ffn.
Darüber hinaus verleiht VW einen Pokal für den ältesten Fahrer mit dem ältesten Motorrad, die Bruderhilfe-Versicherungsgruppe zeichnet den jüngsten Fahrer mit dem neuesten Motorrad aus. Der jüngste Gast der Veranstaltung erhält einen Bären der Kroschke-Stiftung. Finanziert wird das Ereignis durch ein freiwilliges Startgeld von einem Euro sowie durch Spenden von Unternehmen aus Braunschweig und der Region.