Goslar. Personalentwicklung mit System - unter diesem Motto soll zukünftig die Personalplanung in der Landeskirche stehen. Zur "Personalentwicklung der Landeskirche Braunschweig" legte Oberlandeskirchenrätin Brigitte Müller eine Broschüre vor, in der das Kollegium des Landeskirchenamtes vor der Landessynode in Goslar am Freitag, 3. Juni, seine Handlungsstrategie im Bereich Personal vorstellte. Ziel ist es demnach, mit gezielten Fortbildungsangeboten, regelmäßigen Personalgesprächen und klaren Zielsetzungen in der Mitarbeiterschaft eine "neue Kultur des Miteinanders" zu fördern.
Besonderes Augenmerk soll zudem auf der Würdigung der Leistung des Einzelnen liegen, da als Ausgangspunkt des Konzeptes festgestellt wird, dass die Hauptaufgabe kirchlicher Arbeit - "die Vermittlung des Evangeliums in Wort und Tat" in besonderem Maße von der persönlichen Motivation der einzelnen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter lebt. In dieser Frage sollen speziell die Führungskräfte in der Landeskirche stärker geschult werden.
Von der Synode wurde das Konzept, das systematisch die praktische Arbeit verbessern will, begrüßt. Kritisch angemerkt wurde die Theorielastigkeit des Papiers; angesichts der gegenwärtigen Einsparzwänge müssten auch konkrete Zahlen genannt werden, die den engen Rahmen für den zukünftigen Personalbedarf aufzeigen. Für die Personalgespräche empfahlen die Synodalen Dietrich Fürst und Dr. Heinz Jörg Fuhrmann, eine Kultur der Transparenz und Offenheit zu entwickeln. Denn: "Vor Gesprächen haben nur schwache Mitarbeiter Angst", begründete Dietrich Fürst seine Anregung. ehl
Papier zur "Personalentwicklung in der Landeskirche Braunschweig"
Papier zur "Personalentwicklung in der Landeskirche Braunschweig"