Wolfenbüttel. Die braunschweigische Landessynode hat sich mit stehenden Ovationen vom langjährigen Finanzreferenten der Landeskirche Braunschweig, Oberlandeskirchenrat Dr. Robert Fischer, verabschiedet. Fischer habe sich um die Landeskirche verdient gemacht, sagte der Präsident der Landessynode Gerhard Eckels bei der jüngsten Tagung des Kirchenparlaments am 6. März in Wolfenbüttel. Es sei dem Finanzreferenten zu danken, dass die Kirche trotz schwieriger Zeiten ordentlich dastehe. Fischer habe eine kluge und vorausschauende Finanzpolitik betrieben und rechtzeitig dafür gesorgt, dass die Landeskirche Rücklagen aufbauen konnte. Außerdem lobte Eckels Fischers gradlinige Art. Er habe seinen Standpunkt stets aufrichtig vertreten und sich damit allerdings nicht nur Freunde gemacht.
Auch der frühere Vorsitzende des Finanzausschusses Dietrich Fürst (Braunschweig) lobte Fischers Engagement für den Aufbau von Rücklagen. Anfang der Achtzigerjahre habe man einen Kurswechsel hin zu einer mittelfristigen Finanzplanung vollzogen. Damals sei die Basis für die positive Rücklagenentwicklung der folgenden Jahre bis heute gelegt worden. Fürst erinnerte daran, dass die Landeskirche davor kaum Finanzreserven aufgebaut hatte und alle Ausgaben aus dem laufenden Haushalt zu bezahlen waren. Er dankte Fischer für eine 25-jährige Weggefährtenschaft.
Als Abschiedsgeschenk erhielt der Finanzreferent von der Landessynode einen Gutschein über Gesangsstunden, da er den Wunsch geäußert hatte, sich in seinem Ruhestand wieder stärker der Mitwirkung in einem Chor zu widmen. Fischer selber ließ in einer launigen Dankesrede amüsante Episoden früherer Jahre aufleben und sorgte damit für viel Heiterkeit. Nach Erreichen des 65. Lebensjahres am 6. April geht er nach fast dreißig Dienstjahren in der Landeskirche in den Ruhestand.