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19.05.2006 Kategorie: Pressestelle

Kirche muss flexibler werden

Finanzreferent Dr. Robert Fischer kritisiert Umfang der Kirchengesetze

Goslar (epd). Die evangelischen Landeskirchen bis hin zur Evangelischen Kirche in Deutschland müssen nach Auffassung des Finanzreferenten der braunschweigischen Landeskirche, Oberlandeskirchenrat Robert Fischer, flexibler werden. Der Jurist kritisierte am 19. Mai in Goslar unter anderem, dass die kirchliche Gesetzgebung zu umfangreich und kompliziert sei. Für die braunschweigische Landeskirche forderte er eine Reduzierung der Verwaltungskosten um 30 Prozent bis zum Jahre 2010. Kirchengemeinden sollten zumindest ihre Büros zusammenlegen, um Einsparungen zu ermöglichen, meinte Fischer. Der Oberlandesskirchenrat äußerte sich auf einer Pressekonferenz anlässlich einer Tagung der braunschweigischen Landessynode zum Lage- und Tätigkeitsbericht. Landesbischof Friedrich Weber beschrieb die Landeskirche als „stabil aufgestellt“. Die Selbständigkeit stehe nicht zur Diskussion. Der Veränderungsbedarf habe nicht zur Resignation geführt, sonder neue Ideen freigesetzt und zur Profilierung beigetragen. Oberlandeskirchenrat Peter Kollmar sprach ebenfalls von der Leitlinie „Mit Sparkurs zu mehr Profil“. Beispielsweise könne man das Wort „Mission“ wieder benutzen, ohne sich gleich entschuldigen zu müssen. (Text: Manfred Laube)

Kirche muss flexibler werden: Dr. Fischer. Foto: S. Hübner