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17.07.2006 Kategorie: Pressestelle

Größere Plattform

Thema Kirchenpresse soll auf die gesamtniedersächsische Ebene

Wolfenbüttel (epd). Mit der Zukunft der in den drei Landeskirchen Braunschweig, Hannover und Oldenburg erscheinenden Evangelischen Zeitung wird sich jetzt die Konföderation evangelischer Kirchen in Niedersachsen befassen. Die Konföderation habe die Kirchen um die Mitwirkung an einer Neukonzeption der evangelischen Printpublizistik in Niedersachsen gebeten, teilte am 15. Juli in Wolfenbüttel der Sprecher der braunschweigischen Landeskirche, Michael Strauß, bei der jüngsten Tagung der braunschweigischen Landessynode mit.

Bisher war über das Schicksal der seit 60 Jahren bestehenden Wochenzeitung in den einzelnen Landessynoden verhandelt worden. Dabei war das Blatt vor allem in der hannoverschen Synode umstritten. Strauß meinte, nun erhalte die Zeitungsdebatte die notwendige gesamtniedersächsische Plattform und überwinde die bisherige hannoversche Engführung. Die solidarische Beharrlichkeit Braunschweigs habe daran ihren Anteil. Die hannoversche Landessynode will im November 2007 entscheiden, ob die Evangelische Zeitung über das Jahr 2009 hinaus bestehen soll.

Die Zeitung erscheint im Lutherischen Verlagshaus in Hannover. Dessen Betriebsrat hatte bereits im November 2003 in einem Schreiben an die hannoversche Landessynode kritisiert, dass die publizistische Arbeit von der Ebene der Konföderation zurück in die Landeskirchen geholt werde. Damit gingen Synergieeffekte der Kooperation verloren und auch der Verband evangelischer Publizistik Niedersachsen-Bremen als derzeitiger Herausgeber der Zeitung verliere zumindest einen großen Teil seiner Existenzberechtigung. (Text: Manfred Laube)

Evangelische Zeitung für Niedersachsen.