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04.01.2005 Kategorie: Pressestelle

Christian Krause wird 65

Landesbischof i. R. und ehemaliger Präsident des Lutherischen Weltbundes feiert 65. Geburtstag

Braunschweig/ Wolfenbüttel. Der Altbischof der braunschweigischen Landeskirche, Dr. h. c. Christian Krause, feiert am Donnerstag, 6. Januar, seinen 65. Geburtstag. 1994 war der damalige Generalsekretär des Deutschen Evangelischen Kirchentages von der Landessynode zum Bischof der Evangelisch-lutherischen Landeskirche in Braunschweig gewählt worden und hatte dieses Amt bis Anfang 2002 inne. Die braunschweigische Landeskirche verbindet wichtige Stationen mit dem engagierten Kirchenrepräsentanten und überzeugten Lutheraner. Nachdrücklich sorgte er für die zunehmende Besetzung kirchenleitender Ämter durch Frauen und führte auch die erste Pröpstin in der Landeskirche in ihr Amt ein. Für seine Kirche prägte der ehemalige Landesbischof den Begriff "Kirche im Braunschweiger Land". Besonders durch seine sogenannten Bischofstage - Besuche in Propsteien und Begegnungen mit Persönlichkeiten aus Kirche und öffentlichem Leben - war er im Braunschweiger Land wie auf seinen ökumenischen Reisen vielen Menschen ein wichtiger Gesprächspartner. Als Landesbischof schloss er für seine Kirche neue Partnerschaften mit der Evangelisch-lutherischen Kirche in Namibia, der lutherischen Kirche in Tschechien und der anglikanischen Diözese Blackburn in England. In Publikationen zu Kooperationsmodellen und Umstrukturierungen in der kirchlichen Arbeit bereitete er den Boden für Reformen in der Kirche. Auch der Umzug des Landeskirchenamtes auf das Gelände der ehemaligen Kaserne in Wolfenbüttel fiel in seine Amtszeit. Zu seinem 60. Geburtstag veröffentlichte die Landeskirche eine Festschrift mit dem Titel "... und folgten dem Stern". Die Leitung des Lutherischen Weltbundes, die er bis 2003 inne hatte, war ohne Zweifel das höchste Amt des profilierten Kirchenvertreters, der als Generalsekretär des Deutschen Evangelischen Kirchentages in den Jahren 1985 bis 1994 bekannt wurde. Zuvor war er mit 32 Jahren schon Oberkirchenrat in der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands gewesen. Als Präsident des Lutherischen Weltbundes unterzeichnete er 1999 die Gemeinsame Erklärung zur Rechtfertigungslehre zwischen der römisch-katholischen Kirche und dem Lutherischen Weltbund, mit der eine wichtige Basis für die Verständigung geschaffen wurde. Der Ökumene gehörte sein Herzblut; die Hilfe für Flüchtlinge, die Krause im Lutherischen Weltbund weltweit initiieren konnte, war ihm ein wichtiges Anliegen. So war es naheliegend, dass er in der Evangelischen Kirche in Deutschland den Vorsitz im Aufsichtsrat des Evangelischen Entwicklungsdienstes übernahm, der die verschiedenen kirchlichen Entwicklungshilfeorganisationen unter einem Dach vereinte. Für sein Engagement wurde ihm 2001 das Große Verdienstkreuz mit Stern des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen. Krause ist weiterhin Vorsitzender des Evangelischen Entwicklungsdienstes sowie des Lutherzentrums in Wittenberg und lebt in Wolfenbüttel. ehl Dr. h. c. Christian Krause. Dr. h. c. Christian Krause.Foto: Susanne Hübner

Dr. h. c. Christian Krause.