Braunschweig. Mit Entsetzen hat Landesbischof Dr. Friedrich Weber auf die Terroranschläge in London reagiert. Er sei schockiert über das Ausmaß an Menschenverachtung, dass uns im Herzen Europas ereilt habe, sagte er am Donnerstagabend, 7. Juli, in der Versöhnungskirche in Braunschweig-Broitzem. "Mit vielen Gläubigen in der ganzen Welt beten wir für die Opfer und ihre Angehörigen und rufen zu Gott: Gib uns Frieden", so der Landesbischof.
Weber verurteilte jede Form von Fundamentalismus und erinnerte an die biblische Botschaft, dass Gott das Leben liebt. Deshalb müssten auch die Menschen mit aller Kraft das Leben fördern. Die Regierungen insbesondere der G8-Staaten forderte er auf, alles zu tun, um Armut und Gewalt zu überwinden. Das Gipfeltreffen in Schottland dürfe nicht als Symbol der Resignation in die Geschichte eingehen.
Gerade angesichts der Anschläge müsse von ihm ein Zeichen der Hoffnung ausgehen, dass selbst schwerwiegende Konflikte gelöst werden können: "Wir brauchen mehr internationale Gerechtigkeit, größere Chancen für die Entwicklungsländer und einen stärkeren Dialog der Religionen," betonte der Landesbischof. Zusammen mit allen Menschen guten Willens setze sich die Kirche weiter für eine bessere Welt ein. mic
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07.07.2005
Kategorie: Pressestelle