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19.05.2005 Kategorie: Pressestelle

Pfarrer als Fundraiser

Landeskirche Braunschweig setzt auf moderne Marketingmethoden

Braunschweig. Die Landeskirche Braunschweig hat zwölf Pfarrerinnen und Pfarrer zu Fundraisern fortgebildet. In einem speziellen Lehrgang haben sie gelernt, mit modernen Marketingmethoden neue Quellen für die Finanzierung kirchlicher Projekte zu erschließen. Wie Landesbischof Dr. Friedrich Weber zum Abschluss des Lehrgangs am Donnerstag, 19. Mai, in Braunschweig sagte, gehöre diese Fortbildung zu den Reformprojekten der Landeskirche. Mit der zusätzlichen Qualifizierung der Pfarrerinnen und Pfarrer stelle sich die Kirche den neuen Herausforderungen unserer Gesellschaft. Unterrichtet wurden die künftigen Fundraiser von Joachim Dettmann, der ein Beratungsinstitut in Berlin leitet. Er machte in seinem Lehrgang deutlich, dass Fundraising nicht gleichzusetzen sei mit einfacher Geldbeschaffung. Vielmehr handele es sich dabei um die planmäßige Organisation der Unternehmenskommunikation mit dem Ziel der Mittelbeschaffung. Mögliche Ressourcen seien Spenden aus der Bevölkerung, aber auch Zuschüsse öffentlicher Stellen, Fördermittel von Stiftungen oder Sponsoring von Unternehmen. Durch professionelle Fundraising-Konzeptionen sollen die Pfarrerinnen und Pfarrer in ihrer jeweiligen Region künftig neue Wege der Kirchenfinanzierung beschreiten. Zu der Gruppe gehören: Stefan Behrendt (Wenden, Propstei Königslutter), Christine-Ulrike Böhm (Bodenstedt, Propstei Vechelde), Martin Feuge (Sickte, Propstei Wolfenbüttel), Jürgen Frisch (Steterburg, Propstei Salzgitter-Lebenstedt), Robert-Ulrich Giesecke (Hoiersdorf, Propstei Helmstedt), Peter Kapp (Braunschweig), Tanja Klettke (Velpke, Propstei Vorsfelde), Bernd Klosendorf (Salzgitter-Ohlendorf, Propstei Salzgitter Bad), Christopher Kumitz-Brennecke (Schladen, Propstei Schöppenstedt), Hans-Joachim Meyer (Bad Harzburg), Dr. Michael Rohde (Bad Gandersheim) und Jan Upadeck (Königslutter). Landesbischof Dr. Weber gratulierte den Absolventen des Lehrgangs und unterstrich, dass Fundraising der biblischen Botschaft von der Liebe Gottes zu den Menschen verpflichtet bleibe. Es gehe dabei nicht um Werbung in eigener Sache, sondern darum, die am Gemeinwohl orientierte Arbeit der Kirche nachhaltig zu sichern. Angesichts der demographischen Veränderungen unserer Gesellschaft mit der Folge rückläufiger Steuereinnahmen müsse die Kirche von modernen Dienstleistungsunternehmen lernen. mic