Braunschweig/ Düsseldorf. Vor wachsender Armut hat Landesbischof Dr. Friedrich Weber am Samstag, 26. Februar, bei einem Kongress der Hans Böckler Stiftung und des "Netzwerks Berlin" in Düsseldorf gewarnt. In Deutschland lebten bereits 7,6 Millionen Menschen mit einem Einkommen unterhalb der Grenze zur relativen Armut, sagte er. Davon über 1,1 Millionen Kinder unter 18 Jahren. Die soziale Kluft, so der Landesbischof, werde immer größer. So besäßen zehn Prozent der Haushalte 47 Prozent des gesamten privaten Nettovermögens von fünf Billionen.
Der Landesbischof rief dazu auf, an einer Vision der Gesellschaft festzuhalten, "in der man sich umeinander kümmert, ohne einander die Freiheit zu beschneiden". Deshalb gehörten Subsidiarität und Solidarität weiter zusammen. Es gehe darum, Menschen zur Eigenverantwortung zu befähigen, nicht aber sie mit ihrer sozialen Sicherung allein zu lassen. Dem entspreche auch der Leitsatz christlicher Diakonie: "Keiner darf verloren gehen."
Außerdem forderte Weber eine stärkere Zuwendung zu den Familien. Die demographische Entwicklung sei kein Naturgesetz. Sie habe damit zu tun, dass das Leben mit Kindern für viele kein attraktives Leitbild mehr sei und "Kinder nur noch als Kostenfaktor begriffen werden". mic
Gegenbesuch im Braunschweiger Dom
Vorstand der Salzgitter AG würdigte Bronzegüsse im Braunschweiger Dom
Der Vorstand der Salzgitter AG liess sich am Dienstagabend, 22. Februar, die Schätze des Braunschweiger Doms erläutern. Besonderes Interesse fanden die Bronzegüsse, zu denen der Siebenarmige Leuchter zählt.
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28.02.2005
Kategorie: Pressestelle