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24.12.2007 Kategorie: Pressestelle

Gottes Liebe verändert

Weihnachtspredigt von Landesbischof Weber im Braunschweiger Dom

Braunschweig. Landesbischof Dr. Friedrich Weber hat in seiner Weihnachtspredigt im Braunschweiger Dom auf die verändernde Liebe Gottes hingewiesen. Sie zeige sich darin, dass Gott in Gestalt eines Kindes auf die Welt gekommen sei. Dieses Ereignis habe die Welt auf den Kopf gestellt, sagte der Landesbischof in der Christvesper am Heiligen Abend. Trotz vieler Krisen sei die Welt noch zu retten, zeigte er sich überzeugt, wenn sich die Menschen vom Geschenk des Lebens begeistern lassen: „Mit jedem Kind wird die Welt neu geboren:" Auch deshalb sei es unfassbar schrecklich, wenn Kinder vernachlässigt und getötet werden.
Weber warnte außerdem davor, dem technischen Fortschritt ohne weiteres zu folgen. Aus Liebe zum Leben müsse gefragt werden, ob der Mensch alles tun dürfe, was er kann. Entscheidend sei, dass der Fortschritt menschlich bleibe. Solches Fragen könne neue Tugenden und Werte des Miteinanders freisetzen, sagte er: „Tugenden und Werte, die unser Zusammenleben, unser Verhältnis zur Schöpfung, unsere Fürsorge für die Schwachen und Leidenden ganz neu beleben können und müssen."
Vor diesem Hintergrund sei die neue Studie der Bertelsmann-Stiftung zur religiösen Lage in Deutschland ermutigend. Dort komme zum Ausdruck, dass mehr als zwei Drittel der Deutschen religiös seien. Fast jeder Fünfte sei sogar hochreligiös. Glaube und Religiosität seien stärker verbreitet als vermutet, auch bei den jüngeren Menschen. Deswegen sei die Hoffnung begründet, dass die Menschlichkeit in den Krisen unserer Welt nicht zugrunde gehe.

Weihnachtspredigt im Wortlaut

Weihnachtsprediger: Landesbischof Dr. Friedrich Weber. Foto: S. Hübner