Goslar. Der Präsident der braunschweigischen Landessynode Gerhard Eckels hat die Verdienste von Oberlandeskirchenrat Peter Kollmar gewürdigt. Bei der aktuellen Synodentagung in Goslar erinnerte Eckels an die Projekte, an denen Kollmar als Leiter der Theologischen Abteilung in den vergangenen 15 Jahren beteiligt war. Er lobte unter anderem dessen Engagement um die Aus- und Fortbildung, den Religionsunterricht, die Lektoren und Prädikanten, die Kirchenmusik, oder die Diakoninnen und Diakone. Kollmar geht Ende Februar 2011 in den Ruhestand.
Domprediger Joachim Hempel, Vorsitzender des Ausschusses für Ökumene, Mission und Diakonie, würdigte Kollmar als „strukturiert denkenden Theologen". Kollmar sei „theologisch ambitioniert" und habe im Rahmen der Synodentagungen pointierte Positionen vertreten. Als Ökumenereferent habe er darüber hinaus die lutherische Theologie in das ökumenische Gespräch eingebracht - nicht zuletzt als „Ständiger Vertreter" des Landesbischofs.
Peter Kollmar selber sagte, er sei in den 15 Dienstjahren in der Landeskirche ein „überzeugter Braunschweiger" gewesen. In einem Rückblick erinnerte er an seine Aufgabenfelder und theologischen Überzeugungen. So warnte er unter anderem davor, die Arbeit in den Gemeinden gegen die allgemeinkirchlichen Pfarrstellen auszuspielen. Für die Kirche in heutiger Zeit sei auch die Ausrichtung auf Milieus und unterschiedliche Zielgruppen wichtig. In diesem Zusammenhang unterstrich er die Bedeutung des Theologischen Zentrums in Braunschweig.