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12.10.2023 Kategorie: Pressestelle

Extremistische Positionen beachten

Kirchenvorstandswahl: Neue Orientierungshilfe warnt vor Rassismus

Wolfenbüttel. Die Landeskirche Braunschweig hat angesichts der kommenden Kirchenvorstandswahl eine Orientierungshilfe zum Umgang mit extremistischen Positionen veröffentlicht. Darin wird deutlich, dass Personen nicht für ein Amt im Kirchenvorstand in Frage kommen, wenn sie im Widerspruch zu Haltungen stehen, für die die evangelische Kirche eintritt. Namentlich genannt werden gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit, Rassismus und Antisemitismus, Islam- und Queerfeindlichkeit sowie eine Ablehnung der Demokratie. Die Orientierungshilfe ist mit den anderen evangelischen Kirchen in Niedersachsen abgestimmt.

Sie zitiert die einschlägigen Paragraphen des Kirchenvorstandsbildungsgesetzes. Dazu gehören auch Regelungen zur Wählbarkeit von Kandidaten sowie zu der Frage, ob ein Kirchenvorsteheraus seinem Amt entlassen werden kann. Auch jenseits der Kirchenvorstandwahlen sei eine klare Haltung im Meinungsstreit wünschenswert, heißt es in dem Papier weiter: „Es muss offen benannt werden, dass bestimmte Positionen grundlegenden christlichen Überzeugungen diametral widersprechen.“

Auch die neue Ausgabe des landeskirchlichen Magazins „Evangelische Perspektiven“ befasst sich mit dem Thema. Hier geht es insbesondere um den weltanschaulichen Hintergrund der Partei „Alternative für Deutschland“ (AfD), der vom Verfassungsschutz in Teilen als rechtsextremistisch eingeschätzt wird. Wie im Nationalsozialismus sei in der AfD ein völkischer Nationalismus virulent.

Orientierungshilfe: Umgang mit extremistischen Positionen

Evangelische Perspektiven 3-2023: Wachsame Kirche sein

Logo der Kirchenvorstandswahl "Kirche mit mir".