Braunschweig / Wolfenbüttel. Die Anfänge der Landeskirche Braunschweig im 16. Jahrhundert beleuchten zwei neue Publikationen des Landeskirchlichen Archivs. Die Geschichte der Reformation in der Stadt Braunschweig beschreiben Klaus Jürgens und Wolfgang A. Jünke. Sie bieten eine Gesamtdarstellung der reformatorischen Ereignisse bis zur endgültigen Annahme der Kirchenordnung Bugenhagens. Dabei gehen sie den Aktivitäten und Geschicken bedeutender Persönlichkeiten ebenso nach wie dem Einfluss externer Faktoren. Jünke untersucht außerdem die Frage, in wie weit die braunschweigischen Kirchen von Bilderstürmern heimgesucht wurden.
Anhand biographischer Skizzen der kirchenleitenden Amtsträger bündelt eine Studie von Friedrich Wagnitz die wesentlichen Ereignisses in den ersten Jahrzehnten nach Einführung der Reformation durch Herzog Julius. Der Autor bezeichnet die ersten Generalsuperintendenten des Herzogtums als Bischöfe, um deutlich zu machen, dass die leitenden Theologen der Landeskirche nach Einführung der Reformation noch bischöfliche Funktionen ausgeübt haben. So stritten sie mitunter gegen politische Entscheidungen des Landesherrn für die Durchsetzung und Bewahrung der neuen Kirchenordnung. mic
Literaturhinweise:
Klaus Jürgens, Wolfgang A. Jünke:
Die Geschichte der Reformation in der Stadt Braunschweig. Landeskirchliches Archiv, Wolfenbüttel 2003, 112 Seiten, 6 Euro.
Friedrich Wagnitz:
Die ersten Bischöfe der Braunschweigischen Landeskirche. Landeskirchliches Archiv, Wolfenbüttel 2003, 24 Seiten, 3 Euro.
Klaus Jürgens, Wolfgang A. Jünke:
Die Geschichte der Reformation in der Stadt Braunschweig. Landeskirchliches Archiv, Wolfenbüttel 2003, 112 Seiten, 6 Euro.
Friedrich Wagnitz:
Die ersten Bischöfe der Braunschweigischen Landeskirche. Landeskirchliches Archiv, Wolfenbüttel 2003, 24 Seiten, 3 Euro.