Goslar. Die evangelischen Kindertagesstätten in der braunschweigischen Landeskirche könnten zukünftig von einer zentralen Servicestelle betreut werden. Auf der Tagung der Landessynode in Goslar am Samstag, 4. Juni, stellte die Arbeitsgruppe zu Fragen der Zukunft der Kindertageseinrichtungen und der Kindertagesstättenfachberatung der Landeskirche ihre Vorschläge vor. Mehr als bisher soll dem Bericht zufolge die evangelische Kindertagesstätte eine Bildungseinrichtung sein. Vor allem durch Fortbildungen und eine effektive Begleitung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter soll erreicht werden, dass religiöses Lernen als Bildungsziel der evangelischen Kindertagesstätte etabliert wird. Wie Landeskirchenrat Cornelius Hahn betonte, soll das erarbeitete Bildungskonzept zu einem "Markenzeichen evangelischer Kindertagesstätten" werden.
Auch die Finanzierung der Kindertagesstättenarbeit könnte nach der Vorstellung der Arbeitsgruppe von der zentralen Servicestelle effektiver gesteuert werden. Eine neue Flexibilität verspricht man sich weiterhin in der Personalplanung. Die Servicestelle könne schnell auf demographische Entwicklungen reagieren und Erzieherinnen vermitteln.
Nach Vorstellung der Arbeitsgruppe soll die Trägerschaft für die Kindertagesstätten und damit auch die Verantwortung für die inhaltliche Arbeit in den Einrichtungen wie bisher bei den Kirchengemeinden bleiben.
Der umfangreiche Bericht der Arbeitsgruppe wird nun im Bildungs- und Jugendausschuß, im Gemeindeausschuß sowie im Rechtsausschuß beraten und soll bereits im Herbst 2005 zur Abstimmung gelangen. ehl
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04.06.2005
Kategorie: Pressestelle