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22.05.2024 Kategorie: Pressestelle

Basis der Demokratie

Politische Andacht zum 75-jährigen Bestehen des Grundgesetzes

Braunschweig. Die Bedeutung des Grundgesetzes als Basis unseres demokratischen Miteinanders stand im Mittelpunkt einer Politischen Andacht im Braunschweiger Dom. Sie erinnerte an die Entstehung des Grundgesetzes und der Bundesrepublik Deutschland vor 75 Jahren am 23. Mai 1949.

Der stellvertretende Präsident des Oberlandesgerichts Braunschweig, Christian Jäde, betonte die Bedeutung von Artikel eins. Die Würde des Menschen sei mit einer Ewigkeitsgarantie ausgestattet und könne nicht abgeschafft werden. Der Staat habe die bleibende Pflicht, die Menschenrechte zu achten. Das habe konkrete Folgen für die Rechtsprechung und sei die Grundlage für ein humanes gesellschaftliches Miteinanders.

Sabine Dressler, Oberkirchenrätin der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) ergänzte die juristische Sicht um eine theologische Perspektive. Sie leitete die Menschenwürde aus der Gottebenbildlichkeit des Menschen ab. Wer einem Menschen Gewalt antue, greife Gott selbst an, betonte sie. Deshalb stehe die Kirche an der Seite der Zivilgesellschaft, wenn es um die Bewahrung der Demokratie gehe.

Beteiligt war außerdem das Tanztheater des Staatstheaters Braunschweig unter der künstlerischen Leitung von Gregor Zöllig. Drei Ensemblemitglieder boten mit ihrer Performance eine künstlerische Interpretation des ersten Grundgesetzartikels:  "Die Würde des Menschen ist unantastbar." Eine Videoaufzeichnung der Politischen Andacht findet sich auf dem YouTube-Kanal "Evangelische Perspektiven" der Landeskirche Braunschweig.

Video

Künstlerische Interpretation des ersten Grundgesetzartikels im Braunschweiger Dom.

Tanz unter dem Siebenarmigen Leuchter.

Tanztheater des Staatstheaters Braunschweig.

Tänzerische Performance im Dom.

EKD-Oberkirchenrätin Sabine Dressler. Fotos (5): LKBS