Hannover (epd). Das Land Niedersachsen will bis Ende des Jahres 15 weitere Palliativ-Stützpunkte für schwerkranke Menschen einrichten. "Die Hospizbewegung und die Fortschritte in der Palliativmedizin ermöglichen es, immer mehr Menschen eine angemessene und würdige Lebens- und Sterbebegleitung in möglichst vertrauter Umgebung anbieten zu können", sagte Sozialministerin Mechthild Ross-Luttmann (CDU) in Hannover bei der Eröffnung des zweiten Palliativ-Stützpunktes in der Region Hannover. Bis 2008 soll landesweit ein flächendeckendes Netz aufgebaut sein.
Die Stützpunkte sollen ambulante und stationäre Angebote der schmerzlindernden Palliativmedizin und der Hospizarbeit koordinieren. In Niedersachsen haben bisher insgesamt elf Stützpunkte ihre Arbeit aufgenommen, unter anderem in Lüneburg, Göttingen, Oldenburg, Osnabrück und Braunschweig. Das Land fördert den Aufbau der Stützpunkte mit 55.000 Euro, verteilt auf vier Jahre. Im ersten Jahr fließen als Anschubfinanzierung 25.000 Euro.