Braunschweig. Landesbischof Dr. Christoph Meyns hat Uta Hirschler von ihrem Propstamt in Braunschweig entpflichtet. „Ich danke Ihnen von Herzen für Ihren Dienst“, sagte er am Ostermontag, 22. April, in der St. Martini-Kirche in Braunschweig. Hirschler tritt am 1. Mai ihre neue Stelle beim Diakonischen Werk evangelischer Kirchen in Niedersachsen in Hannover an, wo sie als Oberkirchrätin im Vorstand mitwirkt. Sie war mehr als sieben Jahre lang Pröpstin in Braunschweig und damit zuständig für 73.000 Gemeindemitglieder und 28 Pfarrerinnen und Pfarrer.
Der Aufsichtsrat des Diakonischen Werkes hatte sie im Februar in den Vorstand als Nachfolgerin des Braunschweiger Oberkirchenrates Cornelius Hahn gewählt. Die Diakonie in Niedersachsen hat 595 Mitglieder und ist mit 3000 Einrichtungen und über 75.000 Mitarbeitenden der größte Wohlfahrtsverband in Niedersachsen.
Landesbischof Meyns würdigte Hirschlers Dienst für die Propstei Braunschweig. Sie habe sich unter anderem Verdienste bei der Neuordnung der Diakoniestation und der Schulkindbetreuung erworben. Außerdem seien zahlreiche Initiativen mit ihrem Namen verbunden: zum Beispiel die jährlichen Schöpfungstage, die Vesperkirche in St. Ulrici Brüdern oder auch die Feierlichkeiten zum Reformationsjubiläum 2017. Darüber hinaus habe sie sich in der Landessynode und der Kirchenregierung engagiert. „Sie haben viel geschafft“, so der Landesbischof.
Gleichzeitig warnte er vor einem Denken in Bilanzen. Entscheidend sei der Blick auf die geistliche Ebene, verbunden mit der Frage: Was hat mir Gott in den letzten sieben Jahren geschenkt? Glanz und Elend der sichtbaren Kirche sollten nicht verdecken, was die Kirche im Verborgenen zur Kirche macht: „ihre Beziehung zu Jesus Christus als ihrem Grund“.