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25.10.2006 Kategorie: Pressestelle

Ladenöffnung an Sonntagen vermeiden

Kirchen in Niedersachsen wenden sich mit einem Brief an Abgeordnete

Hannover (epd). Die Kirchen in Niedersachsen haben sich gegen eine Ausweitung der Ladenöffnungszeiten an Sonn- und Feiertagen ausgesprochen. In einem Brief an die Abgeordneten des Landtags mahnen sie: "Ohne Sonntage gibt es nur noch Werktage." Die Konföderation evangelischer Kirchen in Niedersachsen und das Katholische Büro erklärten in Hannover, der Sonntag als "Tag der Arbeitsruhe und der seelischen Erhebung", wie es im Grundgesetz heißt, sei ein deutsches Kulturgut, das zu erhalten sei.

Der Mehrwert einer Sonntagsöffnung sei nicht erkennbar, schreiben Oberlandeskirchenrat Holger Behrens von der evangelischen und Prälat Felix Bernard von der katholischen Kirche. Wenn die Landesregierung plane, den Verkauf an Werktagen von Montag 0 Uhr bis Sonnabend 24 Uhr freizugeben, sollten Ausnahmen für eine Sonntagsöffnung eher eingeschränkt statt ausgeweitet werden.

In dem Brief erinnern Behrens und Bernard die Abgeordneten an die biblische Tradition, dem Leben einen Rhythmus zu geben "und den siebten Tag den Familien, Freunden und der seelischen Erbauung zu weihen". Die Kompetenz für den Ladenschluss liegt nach der Föderalismusreform bei den Bundesländern.

Die Kirchen mahnen: Schützt den Sonntag!