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28.04.2005 Kategorie: Pressestelle

Mit Trompeten und Posaunen

Ausstellung zur 3000-jährigen Geschichte der Blasinstrumente in Goslar

Goslar. Eine Ausstellung zur Entstehung und Geschichte von Blechblasinstrumenten haben das Posaunenwerk der Landeskirche Braunschweig und das Rammelsberger Bergbaumuseum Goslar entwickelt. Während das Bergbaumuseum den Weg des Erzes bis zum Blech darstellt, unternimmt das Posaunenwerk einen kulturhistorischen Rückblick auf 3000 Jahre Gotteslob auf Blasinstrumenten. Anhand von Instrumenten, Noten, Texten, Bildern und Klangbeispielen werde ein Stück Glaubens- und Musikgeschichte erfahrbar, sagte Landesposaunenwart Siegfried Markowis (Wolfenbüttel) am Donnerstag, 28. April, vor der Presse in Goslar.
Die Ausstellung ist ab 14. Mai fünf Wochen lang in der Marktkirche in Goslar zu besichtigen. Sie blickt unter anderem zurück in die Epoche des 19. Jahrhunderts, als die ersten Posaunenchöre entstanden, behandelt die Stadtpfeifer der Renaissance und dringt vor bis in die Zeit des Alten Testaments. Auch die Entwicklungen der letzten Jahrzehnte würden dargestellt, in denen die Posaunenchöre für die Kirchenmusik teilweise wegweisende Funktionen übernommen hätten, so Pfarrer Jens Paret (Wieda), Landesobmann des Posaunenwerks der Landeskirche.
Ein eigener Ausstellungsteil ist dem Posaunenwerk der Landeskirche selbst gewidmet, das in diesem Jahr sein 75-jähriges Bestehen feiert. Hier würden wichtige Ereignisse, prägende Persönlichkeiten und tatkräftige Mitglieder der letzten Jahre ins Bild gerückt, so Markowis. Besonderen Ausdruck finde das Jubiläum beim diesjährigen Landesposaunentag vom 17. bis 19. Juni in Goslar. Während des Landesposaunentages beginnt am 18. Juni eine ergänzende Ausstellung im Rammelsberger Bergbaumuseum. Darauf wiesen Achim Jahns, Geschäftsführer des Weltkulturerbes, sowie Konzeptleiter Dr. Stefan Tholl (Goslar) hin. Bis zum Oktober sei sie unter dem Titel "Vom Erz zum Blechblasinstrument" zu sehen. Neben der Geschichte des Instrumentenbaus werde auch das Berufsbild des Blechblasinstrumentenbauers beleuchtet. Beide Teile sollen im Herbst zu einer bundesweiten Wanderausstellung verbunden werden. Die ersten Stationen seien Berlin, Hannover und Leipzig, so Jahns. Wie Landesposaunenwart Markowis erklärte, habe die Ausstellung des Posaunenwerks rund 32000 Euro gekostet. Finanziell unterstützt werde sie unter anderem vom Vereinigten Braunschweigischen Kloster- und Studienfonds, der Stiftung Nord-LB/Öffentliche, dem Evangelischen Posaunendienst in Deutschland, dem Strube Verlag (München/Berlin) sowie Johannes Peter Goeze aus Wolfenbüttel. mic

Plakat zur Ausstellung