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19.12.2005 Kategorie: Pressestelle

Kindergärten aufwerten

Landeskirche und CDU-Landesvorstand diskutieren aktuelle Fragen

Braunschweig/Hannover. Für eine gesellschaftliche Aufwertung der Kindergärten haben sich die Landeskirche Braunschweig und der CDU-Landesvorstand Braunschweig ausgesprochen. Bei einem gemeinsamen Gedankenaustausch am Montag, 19. Dezember, auf dem Kirchencampus in Wolfenbüttel ging es unter anderem um die Frage, wie die Kindergartenbetreuung zumindest im Jahr vor dem Wechsel in die Grundschule kostenlos ermöglicht werden könne. Landesbischof Dr. Friedrich Weber und Oberlandeskirchenrat Peter Kollmar betonten die Bedeutung der evangelischen Kindergärten innerhalb der Landeskirche. Sie seien nicht nur ein soziales Angebot, sondern vor allem Ausdruck des kirchlichen Bildungsauftrags. Deswegen müsse ihr evangelisches Profil weiter geschärft werden. Finanzreferent Dr. Robert Fischer wies darauf hin, dass die Landeskirche die bestehenden Einrichtungen trotz rückläufiger Einnahmen bisher gesichert habe. Besorgt äußerten sich Landeskirche und CDU-Landesvorstand über die zunehmenden Finanzprobleme im Pflegebereich. Einig waren sie sich, dass die vorhandenen Standards kaum noch zu bezahlen seien. Die Braunschweiger Landtagsabgeordnete Heidemarie Mundlos bat die Kirche bei der Entbürokratisierung des Pflegewesens um ihre möglichst konkrete Mitwirkung. Wenn Standards abzusenken seien, müsse dies im Schulterschluss mit den gesellschaftlichen Institutionen erfolgen. Landesbischof Weber dankte der Landes-CDU außerdem für ihre klare Haltung beim Thema Sterbehilfe. Sie decke sich mit der Überzeugung der Kirche, dass die Palliativmedizin weiter ausgebaut werden müsse, um Sterbende in ihrer letzten Lebensphase zu begleiten. Heidemarie Mundlos kündigte Palliativstützpunkte in Niedersachsen an, gab allerdings ihrer Überzeugung Ausdruck, dass wir in Sachen Schmerzmedizin erst am Anfang einer notwendigen Entwicklung stehen.