Vechta/Braunschweig. Das regelmäßige ökumenische Gebet in den Kirchengemeinden stärken wollen die katholischen und evangelischen Bischöfe Niedersachsens. Das berichtete Landesbischof Professor Dr. Friedrich Weber (Wolfenbüttel) am Mittwoch, 10. Februar, am Rande eines turnusgemäßen Treffens im Vechtaer Antoniushaus.
Grundsätzlich gebe es keine christliche Existenz, die nicht auch ökumenisch sei. Immer wieder müssten daher Ebenen entdeckt werden, „wo wir verbindlich absprechen, wie Einheit immer stärker entwickelt werden kann", sagte der Landesbischof.
Die Bedeutung der seit rund 25 Jahren stattfindenden Gespräche „in großer Offenheit" unterstrich der katholische Bischof Dr. Franz-Josef Bode (Osnabrück). Die Probleme beider Kirchen seien ähnlich. So hätten sich die Verantwortlichen beim Thema „größere Seelsorgeeinheiten" sowohl über strukturelle Fragen ausgetauscht, als auch über die Vertiefung des Glaubens in den Gemeinden.
Die Treffen führen nach Einschätzung von Bischof Bode zu einem Lernen voneinander. Bei der Feier der Gottesdienste zum Beispiel könne jede Kirche von der Wertschätzung des Wortes Gottes auf der einen und der Hochachtung der Riten auf der anderen Seite bereichert werden.
Teilnehmer des Treffens waren Kirchenpräsident Jann Schmidt (Leer), Bischof Jan Janssen (Oldenburg), Landesbischof Prof. Dr. Friedrich Weber (Wolfenbüttel), Bischof Norbert Trelle (Hildesheim), Weihbischof und Offizial Heinrich Timmerevers (Vechta), Pastor Renke Brahms (Bremen), Bischof Dr. Franz-Josef Bode (Osnabrück) und Landesbischof Dr. Karl-Hinrich Manzke (Bückeburg).