Suche

Details Nachrichten Landeskirche

News

04.06.2007 Kategorie: Pressestelle

Jugendkirche soll kommen

Landesjugendpfarrer Labuhn will Jugendkultur und Glauben in Einklang bringen

Goslar (epd). Die seit mehreren Jahren geforderte Jugendkirche in Braunschweig soll bald Wirklichkeit werden. Die Synode der Evangelisch-lutherischen Landeskirche in Braunschweig fasste am Wochenende zum Abschluss ihrer Tagung in Goslar einstimmig einen entsprechenden Grundsatzbeschluss. Bis zur Haushaltssynode im November soll ein beschlussreifer Finanzierungsvorschlag vorliegen.
"Wir brauchen einen eigenen Kirchenraum für die Jugend", sagte der Braunschweiger Propst Thomas Hofer. Braunschweig habe nach Lübeck die größte Kirchendichte in Deutschland. Dennoch werde es harter Verhandlungen bedürfen, um eine Gemeinde von dem Projekt zu überzeugen. Durch Umsetzungen sollen drei hauptamtlich Beschäftigte die Angebote der Jugendkirche verantworten: ein Diakon, ein Pfarrer und ein Kirchenmusiker.
Landesjugendpfarrer Martin Labuhn sagte, er sehe die große Chance, Jugendkultur und christlichen Glauben in einem Kirchenraum in Einklang zu bringen. Religion erlebe derzeit auch in Deutschland eine Renaissance unter Jugendlichen, hieß es in der Beschlussvorlage. Kirche sei unter Jugendlichen kein Unwort mehr. Das Konzept der Jugendkirche grenzt sich nach den Worten Labuhns von manchen fundamentalistischen Ansätzen ab. Die Braunschweiger Jugendkirche werde das Bedürfnis nach Vergewisserung und Orientierung mit Offenheit und Toleranz verbinden.
Jugendliche wollten das Projekt selbst mitgestalten, kündigte der Landesjugendpfarrer an. Es sei zunächst auf fünf Jahre befristet und werde in die landeskirchliche Jugendarbeit eingebunden.

Erläuterte Gründe für eine Jugendkirche: Landesjugendpfarrer Labuhn. Foto: S. Hübner