Goslar. Das Tagungszentrum Haus Hessenkopf in Goslar könnte bereits im nächsten Jahr deutliche Ergebnisverbesserungen erreichen. Diese Erwartung äußerte Landeskirchenrat Cornelius Hahn (Wolfenbüttel) vor der Landessynode am Freitag, 17. November, in Goslar. Die Grundlagen für den wirtschaftlichen Sanierungsprozess des landeskirchlichen Hauses seien gelegt, so Hahn.
Ein neues Kostenstellensystem sei eingeführt worden, mit dem die Transparenz bei den Kosten deutlich erhöht werden könne. Kostenverursacher könnten künftig präzise identifiziert und Preise neu kalkuliert werden. Ab 1. Januar 2007 gebe es einen neuen Preiskatalog, der nach Aussage von Fachleuten marktfähig sei, berichtete Hahn.
Durch eine neue Software und die Umstrukturierung der Abläufe im Verwaltungsbereich könne eine zeitnahe und transparente Rechnungsstellung und Abrechnung aller Leistungen erfolgen. Allein diese Maßnahme werde zu einer Reduktion der bisherigen Fehlerquote und zu einem Umsatzplus von etwa sechs bis acht Prozent führen.
Hahn kündigte außerdem einen neuen Internetauftritt des Tagungszentrums an. Darüber hinaus sollen neue Broschüren für das Haus werben und neue Zielgruppen erschließen. Ziel sei es, die Tagungsstätte mit einer „schwarzen Null“ zu betreiben. Bislang erhält sie einen Zuschuss der Landeskirche von rund 150.000 Euro jährlich. Vor dem Hintergrund zurückgehender Steuereinnahmen hatte die Landessynode eine Überprüfung der wirtschaftlichen Situation des Hauses beschlossen.
Cornelius Hahn wies vor der Landessynode auch darauf hin, dass das Landeskirchenamt entschieden habe, die Zukunft des Hauses Hessenkopf nicht mehr mit dem bisherigen Leiter zu gestalten. Über die konkrete Umsetzung dieser Entscheidung gebe es derzeit Gespräche, über deren Inhalt beide Seiten Vertraulichkeit vereinbart hätten.
Details Nachrichten Landeskirche
News
17.11.2006
Kategorie: Pressestelle