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20.05.2006 Kategorie: Pressestelle

Mehr Personal für Verwaltung?

Zwischenbericht: 214 Rechtsträger noch nicht an Servicestelle angeschlossen

Goslar. Von 428 Gemeinden und Propsteien der Landeskirche Braunschweig sind 214 noch keiner Servicestelle angeschlossen. Darauf hat Oberlandeskirchenrat Dr. Robert Fischer am 19. Mai vor der Landessynode in Goslar hingewiesen. In seinem Zwischenbericht zur Einrichtung einer zentralen Verwaltungsstelle für alle Rechtsträger der Landeskirche bezifferte er die derzeitigen Personalkosten in den Servicestellen auf 2,3 Millionen Euro. Hinzu kämen 450.000 Euro Sachkosten. Die dort vorhandenen Arbeitsstrukturen seien durchaus unterschiedlich, so Fischer: „Braunschweig arbeitet anders als Salzgitter-Lebenstedt.“ Sofern die Qualität der Serviceleistungen auch den noch nicht angeschlossenen 214 Rechtsträgern angeboten werden soll, müsse nach Ansicht der Servicestellenleiter eine Verdoppelung des Personals erfolgen, berichtete Fischer. Seiner Einschätzung nach sei jedoch lediglich eine Aufstockung um 40 Prozent nötig, weil nicht alle Gemeinden auf einmal angeschlossen würden. Was die Frage der Rechnungsführer in den Gemeinden angeht, so seien 55 Personen bereits 65 Jahre alt und könnten ohne weiteres in Ruhestand treten. Die anderen könnten entweder eine Anstellung in der neuen Verwaltungsstelle finden, oder müssten mit einer finanziellen Abfindung entlassen werden. Entsprechende Mittel stünden dafür zur Verfügung, so Fischer. Eine professionelle Verwaltung sei umso dringender, als die Landeskirche in den nächsten Jahren die kaufmännische Buchführung einführen müsse. Diese aber sei so komplex, dass die Gemeinden damit überfordert wären, sagte der Finanzreferent.

Zwischenbericht zur Einrichtung einer zentralen Verwaltungsstelle: Dr. Robert Fischer. Foto: S. Hübner