Goslar/Hannover (epd). Die braunschweigische Landeskirche wird sich weiterhin mit einem Zuschuss an der "Evangelischen Zeitung" beteiligen. Die Landessynode lehnte am 20. November bei ihrer Tagung in Goslar den Vorschlag des Finanzausschusses ab, aus der Finanzierung auszusteigen. Zuvor hatte sich bereits die Synode der oldenburgischen Kirche entschieden, die Wochenzeitung weiter zu fördern. Die Zeitung erscheint in den Landeskirchen Braunschweig, Hannover und Oldenburg in Kooperation mit der Kirchenzeitung für Hamburg und Schleswig-Holstein.
Die Evangelisch-lutherische Landeskirche in Braunschweig kürzt ihren Zuschuss zwar um rund 50.000 Euro, passt sich damit aber dem Schlüssel an, der unter den niedersächsischen Kirchen für die Verteilung von Kosten üblich ist. Das Kirchenparlament folgte mit seinem Votum der Beschlussvorlage seines Medienausschusses. Danach wird sich die Landeskirche in den Jahren 2011, 2012 und 2013 jeweils mit bis zu 65.000 Euro beteiligen.
Der Vorsitzende des Medienausschusses, Propst Andreas Weiß aus Königslutter, sagte in der Diskussion, eine Alternative zur Evangelischen Zeitung sei mit der gleichen Summe nicht finanzierbar. Der Synodale Harald Welge nannte das Angebot, die Zeitung mit einem um 50.000 Euro verringerten Zuschuss fortzuführen, "ein Schnäppchen". Für den Finanzausschuss sagte der Braunschweiger Domprediger Joachim Hempel, wer heute für die Zeitung stimme, müsse morgen auch ein Abonnement unterschreiben.