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27.08.2004 Kategorie: Pressestelle

Familien stärker unterstützen

Landesbischof Weber fordert Gleichstellung von Erwerbs- und Familienarbeit

Wolfenbüttel/ Braunschweig. Erwerbsarbeit und Familienarbeit müssen nach Ansicht von Landesbischof Dr. Friedrich Weber als gleichwertig behandelt werden. In einem Festvortrag zum 30-jährigen Bestehen der Evangelischen Familienbildungsstätte Wolfenbüttel kritisierte er am Freitag, 27. August, die wirtschaftliche und steuerpolitische Benachteiligung von Familien. Es sei falsch, Aufwendungen für Kinder nur als Frage des privaten Konsums zu sehen. Stattdessen hätten diese auch eine wichtige gesellschaftliche Bedeutung. Deswegen müsse die Leistung der Familie zu einer neuen Wertschätzung der Elternschaft führen, sagte der Landesbischof. Das Problem des Generationenvertrags liege in den fehlenden Kindern und den familienpolitischen Fehlentscheidungen der Verantwortungsträger in der Politik. Weber kritisierte, dass es jungen Frauen immer noch schwer gemacht werde, Mutterschaft und Beruf miteinander zu verbinden. Gesellschaftliche Unterstützungssysteme seien nur in Ansätzen vorhanden: "Der Konflikt zwischen Berufsrolle und Mutterrolle, zwischen Mann und Frau hinsichtlich ihrer beruflichen Perspektiven und der Vereinbarkeit von Kindern und Beruf ist in unserer Gesellschaft noch lange nicht ausgestanden." Die Lebensqualität von Familien, von Paaren mit Kindern, aber auch von Alleinerziehenden sei der entscheidende Garant für die Erhaltung des Generationenvertrags, so der Landesbischof weiter. Diese Lebensqualität zu fördern sei deshalb eine der entscheidenden Herausforderungen des politischen und auch kirchlichen Handelns der Zukunft. mic Vortrag von Landesbischof Dr. Weber im pdf-Format: "Du sollst Vater und Mutter ehren - Die Bedeutung des Generationenvertrag"

Die Lebensqualität von Familien gilt als wichtigster Garant für die Erhaltung des Generationenvertrages.