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25.11.2022 Kategorie: Pressestelle

Zeitplan für Zukunftsprozess

Landessynode bittet um mehr Klarheit und Verbindlichkeit

Königslutter. Der Zukunftsprozess der Landeskirche Braunschweig soll bis zum November 2025 „handlungsleitende Ergebnisse“ erzielen, damit die entsprechenden finanziellen Auswirkungen im Doppelhaushalt 2027/2028 berücksichtigt werden können. Diesen Beschluss hat die braunschweigische Landessynode bei ihrer Tagung am 25. November in Königslutter gefasst.

Schon bei der Novembertagung 2023 soll ein theologisches Leitbild vorliegen, das den Ergebnissen des Zukunftsprozesses zugrunde liegen müsse. Außerdem erwartet die Landessynode bei der Frühjahrstagung 2023 ein Konzept für die weitere interne und externe Kommunikation des Zukunftsprozesses.

Die Landessynode fasste ihren Beschluss auf Vorschlag des Gemeindeausschusses. Kai Florysiak (Braunschweig) betonte, der Zukunftsprozess brauche mehr Klarheit und Verbindlichkeit. Vieles bisher sei zu vage, das Vertrauen in den Zukunftsprozess sei „ausbaufähig“. „Wir brauchen Antworten, nicht nur Fragen“, sagte er.

Ebenfalls auf Anregung des Gemeindeausschusses hat die Landessynode eine neue Projektgruppe im Rahmen des Zukunftsprozesses zur Stärkung der Kirchenmusik beschlossen. Sie soll das Singen in Kindertagesstätten, die Ausbildung von Kindern und Jugendlichen im Posaune- und Trompetespiel, alternative popmusikalische Formen sowie Chorarbeit „haushaltswirksam stärken“.

In einem Zwischenbericht zum Zukunftsprozess erläuterte Landesbischof Dr. Christoph Meyns die unterschiedlichen Dimensionen von Kirche und wie diese in dem Prozess aufeinander bezogen werden müssten. Die Kirche sei neben einer Glaubens- auch eine Lebens- und Rechtsgemeinschaft. Er warb um ausreichend Zeit für Andacht, Besinnung und Gebet. Dieser Aspekt müsse konsequent mit eingeplant werden in der anstehenden Überarbeitung der Prozess-Architektur für den Zukunftsprozess.

Kai Florysiak vor der Landessynode. Foto: Klaus G. Kohn