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16.11.2007 Kategorie: Pressestelle

Den heiligen Tag respektieren

Braunschweigische Landessynode besorgt über Aushöhlung des Sonntagsschutzes

Goslar. Die braunschweigische Landessynode appelliert an die Städte Braunschweig und Wolfsburg, die gesetzlichen Bestimmungen zu den Ladenöffnungszeiten nicht für weitere verkaufsoffene Sonntage auszunutzen. Sie nehme entsprechende Pläne mit Sorge zur Kenntnis, erklärte die Synode am Freitag, 16. November, bei ihrer aktuellen Tagung in Goslar. Außerdem werden die niedersächsische Landesregierung und der Landtag gebeten, den Missbrauch der so genannten Bäderregelung im Gesetz auszuschließen.
Seit 2000 Jahren werde der Sonntag als heiliger Tag respektiert; er sei die älteste soziale Errungenschaft, die unsere Gesellschaft kennt: „Die Kirchen stehen öffentlich dafür ein, dass dies auch in Zukunft so bleibt - nicht nur zur Feier von Gottesdiensten." Die Synode kritisiert die „Ökonomisierung des Lebens". Der Sonntag sei zu Recht im Grundgesetz geschützt als Tag der Arbeitsruhe und seelischen Erhebung. Der Mensch lebe nicht nur von der Arbeit und für den Konsum. Er brauche auch Zeit zum Feiern und zur Besinnung sowie gemeinsame Zeit für Familie und Freunde.

Landessynode appelliert an die Landesregierung und den Landtag. Foto: S. Hübner