Braunschweig. Die wissenschaftliche und ethische Herausforderung der Energieversorgung ist das Thema einer neuen zweiteiligen Reihe des Evangelischen Klosterforums in Braunschweig. Dabei geht es am Dienstag, 19. September, von 18 bis 21 Uhr in der Bibliothek des Predigerseminars (Alter Zeughof 1) um das Potenzial und die Grenzen der primären Energiequellen.
Professor Dr. Claus Marx, ehemals Direktor des Instituts für Erdöl und Eröltechnik der TU Clausthal, spricht zum Thema "Fossile Quellen" (Kohle, Erdöl, Erdgas). Professor Dr. Werner Leonhard, ehemals Direktor des Instituts für Regelungstechnik an der TU Braunschweig, referiert über die erneuerbaren Quellen im Verhältnis zur Kernenergie. Und Professor Dr. Michael Jischa, ehemals Direktor des Instituts für Technische Mechanik an der TU Clausthal, fragt nach der Energie für die Welt von Morgen.
In seiner Einladung unterstreicht Landesbischof Dr. Friedrich Weber die ethischen Fragen der Energiegewinnung. Die langfristige Umsteuerung der Energieversorgung sei eine globale Herausforderung, sowohl in sozialer als auch in ökologischer Hinsicht. Verteilungskämpfe müssten ebenso vermieden werden wie eine weitere Schädigung der Natur: "Die Bewahrung der Schöpfung ist ein Gebot, das sich an alle Menschen richtet," so der Landesbischof.
Bei einer Folgeveranstaltung am 15. November geht es um thermische Kraftwerke, innovative Energiesysteme sowie die wirtschaftlichen Gesichtspunkt der Stromversorgung.