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02.02.2006 Kategorie: Pressestelle

Mangelnde Einigung bedauert

Landesbischof: Sterbehilfe nicht ökonomischen Interessen unterordnen

Hannover/Braunschweig. Landesbischof Dr. Friedrich Weber hat das vorläufige Scheitern eines Gesetzes gegen die aktive Sterbehilfe bedauert. Es gehe hier um einen besonders sensiblen Bereich, der nicht ökonomischen Interessen untergeordnet werden dürfe. Der Landesbischof, der auch Ratsvorsitzender der Konföderation evangelischer Kirchen in Niedersachsen ist, äußerte sich in Hannover zur mangelnden Einigung von CDU und FDP in dieser Frage.

 

Gleichzeitig begrüßte er die intensive öffentliche Debatte über die Sterbehilfe. Sie diene der Humanität in unserer Gesellschaft und habe deutlich gemacht, dass die Würde des menschlichen Lebens nicht durch Leistungsfähigkeit oder Bewusstsein bestimmt sei. Nach christlicher Überzeugung stehe der Lebensschutz vor dem Recht des Menschen auf Selbstbestimmung.

 

Weber sprach sich in diesem Zusammenhang erneut für eine bessere Begleitung und Betreuung Sterbenskranker aus. Sowohl die Hospizbewegung als auch die Palliativmedizin müssten stärker unterstützt werden. Außerdem sei eine gesetzliche Regelung für die Patientenverfügungen wünschenswert.

Die Konföderation: 5 evangelische Kirchen in Niedersachsen.