Wolfenbüttel/ Tokyo. "Die evangelischen Kirchen Deutschlands und Japans müssen ihren spirituellen Reichtum neu entdecken und neue Formen entfalten. So gewinnen sie in einer multireligiösen Gesellschaft ein einladendes Profil." Diese Erklärung verabschiedete die 5. Deutsch-Japanische Kirchenkonsultation des Nationalen Christenrats in Japan (NCCJ) und der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), die vom 16. bis zum 20. September in der Nähe Tokyos in Japan tagte.
Landesbischof Dr. Friedrich Weber war Mitglied der deutschen Delegation, die unter der Leitung von Bischöfin Maria Jepsen nach Japan gereist war. Im Rahmen des Evangelischen Missionswerkes (EMW) pflegen die Evangelisch-lutherische Landeskirche in Braunschweig, die MBK-Mission, das Evangelisches Missionswerk in Süddeutschland (EMS) und das Berliner Missionswerk (BMW) sowie die Deutsche Ostasienmission (DOAM) intensive Beziehungen zu Japan.
Trotz unterschiedlicher Gewichtung des Begriffes "Spiritualität" (in Japan versteht man
unter echter "Spiritualität" die Überwindung einer Krise, ausgelöst durch Trauer oder Schmerz) war man sich darin einig, dass wahrhaftige Spiritualität zur Gemeinschaft führt und zum diakonischen Engagement befähigt. Als "fruchtbarstes Ergebnis" bezeichneten die Teilnehmer das vertiefte Verständnis des Themas "Spiritualität", das durch den interkulturellen Austausch möglich wurde. ehl

