Wolfenbüttel. Eine Ausstellung über die Juden der Lutherstadt Wittenberg im Dritten Reich wird am Dienstag, 14. Juni, 17 Uhr, im Tagungshaus dem Kirchencampus in Wolfenbüttel eröffnet (Dietrich-Bonhoeffer-Straße 1). Ruth Lapide, jüdische Religionswissenschaftlerin aus Frankfurt am Main, hält einen Vortrag zum Thema "Sind wir des Gedenkens überdrüssig?" Dr. Cornelia Dömer vom Luther-Zentrum Wittenberg gibt eine Einführung in die Aus-stellung, die bis zum 23. September auf dem Kirchencampus zu sehen sein wird.
Gezeigt werden in Dokumenten, Bildern und Einzelschicksalen die drei Phasen der Judenentrechtung in der NS-Zeit: die Phase bis zu den Nürnberger Gesetzen, die Phase bis zur Reichspogromnacht, und die Phase bis zur so genannten Endlösung. Zu der Ausstellung ist ein Katalog entstanden, der sich nach Auskunft der Veranstalter gut für den Schulunterricht eigne. Das Projekt wurde gemeinsam von der Landeszentrale für politische Bildung in Sachsen-Anhalt und vom Luther-Zentrum Wittenberg zusammen gestellt. mic
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09.06.2005
Kategorie: Pressestelle